Die Öffnung erfolgt im Rahmen der aufwändigen Sanierung des Edo-Wiemken-Denkmals an der Stadtkirche Jever, das als bedeutendes Zeugnis niederländischer Renaissancekunst gilt. Ziel ist eine statische Untersuchung mittels Laserscanner – und zugleich die mögliche Klärung einer jahrhundertealten Frage: Liegt die legendäre Herrscherin tatsächlich dort begraben?
„Für alle Menschen in Friesland ist Maria von Jever eine bedeutende Persönlichkeit“, so Prof. Dr. Antje Sander, Leiterin des Schlossmuseums Jever. „Das Grabmal, das sie für ihren Vater und ihre Familie geschaffen hat, ist ein herausragendes Kunstwerk von nationalem Rang. Die Gruft ist als Grablege für die Gebeine ihrer Familie konzipiert, deren letztes Mitglied sie war. Mit der Sicherung und Erforschung des Grabmals und der Gruft leisten wir auch einen wichtigen Beitrag zur niedersächsischen Landesgeschichte.“
Die Graböffnung ist Teil eines umfassenden Sanierungsprojekts in vier Bauabschnitten. Neben der Ertüchtigung der Gebäudehülle und der Erneuerung der Gebäudetechnik wird nun auch das Denkmal selbst untersucht und konservatorisch betreut.
Weitere Informationen, Dokumente und Bildmaterial finden Sie im Pressebereich des Schlossmuseums Jever: Pressemitteilung: Graböffnung Fräulein Maria.